Spendenflut vor dem Fest


Das Frechener Rote Lädchen konnte neun Wünsche erfüllen – Erlös aus dem Kleiderverkauf

Ein Beitrag von WOLFGANG MRZIGLOD – Kölner Stadtanzeiger 2.12.2022

Nicht im kuscheligen, aber recht engen Ladenlokal des Vereins Rotes Lädchen an der Keimessstraße, sondern – wegen der derzeitigen Grippewelle und der noch andauernden Corona-Situation – im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde wurden in diesem Jahr die Spenden vergeben, die der Verein alljährlich verteilt. 7250 Euro als Erlös aus dem Verkauf gebrauchter Bekleidung standen zur Verfügung.
Bedacht werden Vereine, Organisationen und Gruppierungen, die sich beim Roten Lädchen für eine Unterstützung beworben haben. Diesmal gehörten die Fördervereine der Bachemer Mauritiusschule, der Burgschule und der Ringschule dazu. Ebenso wurden das stationäre Hospiz im St.-Katharinen-Hospital und das ambulante Frechener Hospiz bedacht. Über Schecks durften sich auch der Verein der Freunde und Förderer der Katholischen Kita Heilig Geist in Bachem und das Evangelische Sozialzentrum in Frechen freuen. Auch die Mitglieder des Fördervereins der GGS Westerwaldstraße in Köln und des Trauerchats für Jugendliche und junge Erwachsene erhielten Geld für ihre Arbeit und Projekte.
„Alle haben den gewünschten Geldbetrag erhalten, den sie für ihr vorgestelltes Projekt benötigen”, sagte Birgitt Sevenich,
Vorsitzende des Vereins Rotes Lädchen. „Die Beträge lagen
zwischen 500 und 1500 Euro.“

Das Team bleibt vorsichtig
Die Wünsche und Pläne waren nach ihren Worten ganz unterschiedlich. So erhielt die Kindertagesstätte der Bachemer Kirchengemeinde 750 Euro für ein Turn- und Spielfass, an die Burgschule gingen 500 Euro für ein Schulchorprojekt, das wegen Corona zwei Jahre lang verschoben werden musste, und das beliebte Zirkuswochenprojekt der Mauritiusschule in Bachem wird im kommenden Jahr mit 1500 Euro unterstützt.
Wie Sevenich bei der Spendenübergabe, zu der nicht alle Empfänger kommen konnten, berichtete, hält das Team des Roten Lädchens weiterhin an den Vorsichtsmaßnahmen fest. Der Zutritt wird nur mit FFP2-Maske für jeweils 15 Minuten gewährt. Die Zahl der Kunden, die gleichzeitig im Lädchen sein dürfen, ist auf drei beschränkt. Die Spendenannahme erfolgt über das Fenster rechts der Eingangstür, um Wartezeiten zu verhindern und um Spender und Käufer räumlich zu trennen. Das Ladenlokal bleibt über die Feiertage vom 17. Dezember 2022 bis zum 9. Januar 2023 geschlossen.

Text: Wolfgang Mrziglod, Foto: Sigrid Haller-Rübbeck